Piraten, Ahoi
Ausgelassene Stimmung beim Theaterverein
Gemütlichkeit 1879 aus Kervenheim
Bananenschnaps für alle Zuschauer bei den vier Aufführungen
Super Stimmung und vier wunderbare, fröhliche Aufführungen gab es an zwei Wochenenden in der Bürgerbegegnungsstätte in Winnekendonk. Der Theaterverein Gemütlichkeit aus Kervenheim trumpfte mal wieder so richtig auf und das großartige Publikum bedankte sich mit Standing Ovation und mit kräftigem Applaus.
Schließlich hatte das Spieleiter -Team vom TVG mit Michaela Leisten, Gisela Franzen und Susanne Lembert (Susanne auch als Souffleuse aktiv) ein urkomisches und absolut lustiges Theaterstück ausgesucht und die 13 altbewährten und auch neuen Spielerinnen und Spieler liefen bei den Aufführungen zur Höchstform auf. Eine wunderbare Atmosphäre für die fast 1000 gutgelaunten Gäste bei der Theaterkomödie
“Piraten, Ahoi “
von Andreas Wening in drei Akten.
Alles war bestens vorbereitet und viele Mitglieder des Vereins hatten sich voll ins Zeug gesetzt und alles gegeben, damit auch die diesjährige Theater-Saison 2025 wieder ein voller Erfolg wird.
Eine große, exzellente Bühne wurde vom Team um Thomas Gansen und Willi Scholten aufgebaut, die Requisiten wurden von Ulla van Oeffelt besorgt und die Bühne von Ulla herrlich gestaltet. Damit es bei allen Vorstellungen so richtig gemütlich wurde, dafür hatte Dorothee Rühlke die Tische prächtig dekoriert, passend zum Piratenmotto. Für die verbesserte Technik in der ÖBS sorgte Lucky Schülter und Heinz Aben. Anne Düngelhoff und Mona Schreiner verzauberten die Spielerinnen und Spieler mit hinreißenden Frisuren und Masken.
Die Gastronomie/Bewirtung war perfekt von Beate Gansen organisiert. Viele Mitglieder mit ihren Partnerinnen/Partnern haben kräftig angepackt und alle Gäste wurden zur Zufriedenheit und reichlich bewirtet.
Somit war alles startklar!
Der 1. Vorsitzende Erich Derricks war überaus dankbar und freute sich über jeden einzelnen Zuschauer. Bestens gelaunt begrüßte er die Theaterfreundinnen und Freunde aus Nah und Fern im Namen des gesamten Theatervereins Gemütlichkeit. Er bedankte sich bei allen Aktiven vor- und hinter der Bühne für die hervorragenden Leistungen und die gute Arbeit. Ein besonderer Dank ging an das Gartencenter Breuer in Kevelaer für die großzügige Leihgabe der gesamten Bühnendekoration und bei Tim Kelm für die gute technische Ausstattung. Er wünschte allen Besuchern ein paar schöne, unterhaltsame, gemütliche und spaßige Stunden.
Danach öffnete sich der Vorhang in der ÖBS und unter großem Beifall erstrahlte die Bühne im goldenen Glanz und “Piraten, Ahoi” konnte starten.
Kerstin Wilbert (hinreißend dargestellt von Laura Slodczyk) sorgte sich sehr um ihren Vater Peter. Zwar weiß sie, dass er es nicht gerade leicht hat mit seiner Hygiene,- und putzsüchtigen Frau Sigrid. Michaela Leisten spielte diese Frauen – Hauptrolle perfekt, mit vollem Elan. Doch was Kerstin an diesem Wochenende von ihrem Vater Peter zu hören bekommt, beunruhigt sie doch über alle Maßen.
So behauptet er, einen Kapuzineraffen in Strickweste gesehen zu haben, der ihn ohrfeigte und mit Käsekuchen bewarf. Ebenso hätten zwei Piraten seinen Keller gestürmt und die neue Nachbarin Vicky, die ihm irgendwie doch sehr bekannt vorkommt, habe ihr Geranien fressendes Pferd eigenständig nach Hause getragen. Diese große Rolle von Vater Peter wurde von Stefan Spittmann meisterhaft und hochprofessionell verkörpert.
Der herbeigerufene Hausarzt Dr. Rüssel (mit Zickenbart – altbewährt, klassisch – Karl-Heinz Brouwers) diagnostizierte Verwirrtheit, aufgrund Einsatzes von toxischen Reinigungsmitteln, verordnete für Peter die Einnahme von gleichzeitig 5 Pillen an und den sofortigen Tiefschlaf.
Sigrid und ihre Freundinnen Else, Rosi und Gerda sind neugierig auf ihre neue Nachbarin und laden sie zu ihrem monatlichen Treffen zum Austausch von Haushaltstipps und Putzmitteln ein. Vicky das Mädchen aus Schweden erzählte, dass sie ihren Vater suchte. Dieser sei aus dem Südsee-Altenheim getürmt, weil er von der Piraten-Partei in Kevelaer gehört hat und dessen Vorsitzender werden wollte.
Zu diesem Treffen brachte Vicky einen vollen Kanister Bananenschnaps und einen Koffer voller Dessous mit. Doch dieser Nachmittag verlief nun anders als gewöhnlich.
Die sonst nur Tee- und Wassertrinkenden Freundinnen wurden jetzt so richtig mit Bananenschnaps abgefüllt und kamen zügig auf den Geschmack. Sturzbesoffene, ja sternhagelvolle Frauen diskutierten über Haus- und Putztipps, lächelten über Männer, getreu dem Motto: “Wischen … ist Macht”.
Während die hacke volle Sigrid ihre Küche in Schutt und Asche legt finden die Damen Gefallen an den Dessous und probieren diese Dinger an.
Auf der Bühne und im Saal ging es nun turbulent zu. Lachsalven am laufenden Band und riesengroßer Beifall für Vicky (Anne Ophey), Else Flammer (Gisela Franzen), Gerda (Cäcilia Horlemann) und für die neue Laienspielerin Rosi (Ulli Holtmann). Was für eine Dramatik auf der Bühne und im Saal, das waren schauspielerische Gipfelleistungen, so die Stimmen von begeisterten Zuschauern.
Selbst auch Martin (super gespielt von Heinz Schmitz) der Ehemann von Rosi findet wieder Gefallen an Rosi. Dessous können doch noch Wunder bewirken.
Herrlich und mit tollen Kostümen ausgestattet, die zwei Piraten, Kapitän Windspöken (Georg Werner) und Smutje Slotterbeck (Verena
Swaghoven) auf der Suche nach einer speziellen Schatzkiste, sorgten durch ihre Darbietung auf der Bühne immer wieder für große Heiterkeit und forderten von Dr. Rüssel ein neues qualitatives Glasauge und ein perfektes neues Holzbein aus Mahagoni für den Käpten.
Ebenso gab es für die neue Spielerin Milla Dahlmann und für den neuen Spieler Karl-Heinz Scholten viel Applaus und große Begeisterung, als sie als Notarzt und Sanitäter zum ersten Mal die Bühne betraten.
Zum Schluss findet Vicky ihren Vater wieder am Rednerpult einer Piratenveranstaltung in Kevelaer und beschließt- ihn zurückzuholen, um ihn in ein Südsee-Altenheim zu bringen und dort weiter zu betreuen.
Sie verabschiedet sich von Peter und dieser erhält ein schönes Geschenk als Andenken, nämlich den Schlüssel für die Schatztruhe im Keller. Peter findet es schade, dass Vicky jetzt die Nachbarschaft verlässt. Aber es bestätigte sich, dass Vicky doch das kleine Mädchen aus Schweden ist, nämlich “Pippi”.
Leise Musik erklang: “Ich mach mir die Welt, Widewide wie sie mir gefällt”.
So findet Peter in dieser Schatztruhe auch den für ihn so benötigten Konrad- Spezialkleber.
Viel Applaus für diese wunderbare Komödie vom 146-jährigen Theaterverein Gemütlichkeit aus Kervenheim.
Für alle Gäste gab es in der zweiten Pause einen leckeren Bananenschnaps. Mit vielen herzlichen und dankbaren Worten bedankte sich die Spielleiterin Michaela Leisten nach den Aufführungen bei allen Theaterfreundinnen und Freunden für ihre grandiose Unterstützung.
Danke an alle Spielerinnen und Spieler sowie an alle Helferinnen und Helfer für vier fantastische Aufführungen.
Auf Wiedersehen … im Herbst 2026.
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